Archiv der Kategorie ‘konzerte‘

Konzert-Reisebericht Airwaves Festival Reykjavík 2010 (Freitag 15.10.2010)

Sonntag, den 7. November 2010

Bedroom Community  (IS) feat. Pål Moddi Knutsen (NOR): - Kaffibarinn
(http://www.myspace.com/moddimusikk)

Moddi @ Kaffibarinn

Freitag liessen wir es etwas ruhiger angehen… auf dem Programm stand die Bedroom Community, sprich Valgeir Sigurðsson alias Bedroom Community zusammen mit Pål Moddi Knutsen, dessen Album „Floriography“ er ja auch produziert hatte. Sofort war spürbar, dass Valgeir die Songs und deren Charakter sehr gut kennt und versteht, mit feinen elektronischen Elementen reicherte er Moddis Musik an und betonte zurückhaltend feine Nuancen in dessen Musik.

Danach stand uns der Sinn nach einem Stilbruch; auf zu:

Angist (IS): - Sódóma
(http://www.myspace.com/angisttheband)

Angist @ Sódóma

Schon beim Eintreffen vor dem Sódóma waren die heruntergestimmten Gitarren und die dazugehörigen Stimmen zu vernehmen. Ein Lieferant lieferte gerade neues Bier an. Es war klar; hier startet heute die harte Fraktion durch… Drinnen etwa das selbe Bild, junge Menschen mit langen Haaren und Bärten, in Lederjacken gekleidet, richteten die Bühne ein. Auf der Raucher-Terrasse stand ein 2 Meter grosser Wikinger, der gerade dann die Blache (die den Regen der letzten Tage abgehalten und gesammelt hatte) kippte - als meine 1.60 grosse Person untendurch ging. Ich habe mir aber jeden Kommentar diesbezüglich verkniffen und ebenfalls eine Zigarette angesteckt.
Dann ging’s dann aber drinnen auch schon los. Die zwei gestylten Gitarren-Fröleins, der stämmige Bassist und der haarige Mann am Schlagzeug gingen mächtig zur Sache. Erstaunt über die Stimme der einen, doch sehr schlanken Dame (JA, wir haben’s gesehen; es ist eine Frau die da singt!!!) und die temporeichen Songs, schüttelten auch wir unsere spärlichen Haare.

Nach so viel „angry“ und „hate“ waren wir wieder bereit für den nächsten Stilbruch, mit:

Mugison (IS): - Iðnó
(http://www.myspace.com/mugison)

Mugison @ Iðnó

Und genau diese Art Stilbruch ist bei Mugison vorprogrammiert – nämlich in seinen Songs.
Mugison (Örn Elías Guðmundsson) ist einer der kreativsten und schrägsten Personen der neuen Isländischen Musikszene. (Es kommt ja nicht von ungefähr, dass zwei seiner Alben bei Mike Pattons (Faith no More, Mr. Bungle, Fantomas) Label „Ipecac“ erschienen sind.
Sein Auftritt begann damit, dass er jedem seiner Mit-Musiker einen Kuss aufdrückte. Auch seinem Gitarristen Petur Bén, den wir mit seinem Solo-Programm schon gesehen hatten.
Bei vielen Konzerten trugen die Isländischen Musiker dem internationalen Publikum Rechnung und hielten sich an die Englische Sprache. Nicht so Mugison – er sprach die ersten Worte nur auf Isländisch, bis er dann das Publikum fragte, wer denn Isländisch- und wer „nur“ Englisch verstünde.
Ein Grossteil meldete sich darauf bei „Englisch“. – Mugison fuhr daraufhin konsequent in Isländisch fort und ich war mir sicher, dass er irgendeinen „unsauberen“ Witz über das unverstehende Publikum machte – die Isländer jedenfalls lachten freudig.
Wir ebenso, aber insbesondere wegen seiner Musik, die riesig Spass machte. Schräg und abwechslungsreicht sang, krächzte und schrie er durch die Songs, welche allesamt viel rockiger als auf CD daherkamen. Es mag auch daran liegen, dass Gitarrist Petur Bén eine unglaubliche Spielfreude an den Tag legte. Das Ganze wurde dann noch gesteigert, als der glatzköpfige „Gunni“ von der Isländischen Band „Dr. Spock“ mit einer Flasche Bier und einer Flasche Schnapps auf die Bühne kam, um sich beim drauf folgenden Song schreiend am Boden zu wälzen, sich dabei ins Gesicht schlug und in beachtlichem Tempo die zwei Flaschen beinahe leerte. Für den letzten Song holte sich Mugison dann einen Mädchenchor auf die Bühne, welcher ihn mit lieblichen Stimmen begleiteten. Stilbruch eben!!!

Daraufhin waren wir reif für etwas Peace and Lööve - mit Reggae aus Island:

Hjálmar (IS): - Nasa
(http://www.myspace.com/hjalmarmusic)

Hjálmar @ NASA

Kurz vor dem Betreten des Clubs trafen wir noch Mária, die wir schon von unserem letzten Island-Besuch kannten zusammen mit ihrem Mann „Kiddi“ - Gitarrist bei Hjálmar und ein gefragter Produzent und Gastmusiker aus der Musikszene in Reykjavik, der recht entspannt wirkte und langsam in Richtung Bühne musste. – Reggae eben…
Pressebändel sei Dank; sind wir schnell an der grossen Schlange der wartenden Leute vorbeigekommen und konnten uns ein angenehmes Plätzchen in dem schon gut gefüllten Club suchen. So rasant wie sich der Club füllte, merkten wir schnell – die kennt man hier!!!
Schon von den ersten Tönen an, war das Publikum voll mit dabei, sangen die Texte mit (die, die Isländisch verstanden hatten) und es herrschte eine unbeschreiblich fröhliche und ausgelassene Stimmung im Saal,  (da kann man gut entspannt sein, vor dem Konzert…) die auch auf alle “nicht-isländisch-verstehenden” Leute sofort übergesprungen ist. – Ein sehr tolles Konzert!!!

Da sich dieser Abend kaum noch toppen liess, machten wir uns auf den Weg in unser Appartement.

(Bericht: Roger Rey; Fotos: Anita Steck)

Konzert-Reisebericht Airwaves Festival Reykjavík 2010 (Donnerstag 14.10.2010)

Montag, den 1. November 2010

Für den heutigen Tag war unser Konzertkalender gut gefüllt mit Bands, die wir uns vorgenommen hatten.  Zum Glück spielten viele Musiker tagsüber noch in sog. off-Venues (kleine Restaurants, Buchläden, Schwimmbad, CD-Shops, Coiffeur-Laden usw.)  sodass man sich noch viiiel mehr Konzerte ansehen konnte…

sodann am Donnerstag um 14.00 Uhr:
Pål Moddi Knutsen (NOR): - Nordic House (off-venue)
(http://www.myspace.com/moddimusikk)

Moddi @ Nordic House

Der Saal des Nordic Houses erinnerte etwas an eine Schul-Aula. Es stand ein Piano drin und bot viele Sitzplätze. Diese waren schon gut besetzt, als wir nach gut 20 minütigem Fussmarsch angekommen waren. Sicher; viele waren extra wegen Pål Moddi Knutsen gekommen – einige waren aber einfach sitzengeblieben. Zuvor hatte Ólafur Arnalds gespielt.
Obwohl  „Moddi“, der junge, blond-zauslige Norweger noch nie am Airwaves gespielt hatte, schienen ihn viele Leute zu kennen. Es mag daran liegen, dass er sein Album „Floriography“ mit dem Isländischen Produzenten Valgeir Sigurðsson in dessen Studio aufgenommen hatte.
Da wir Pål Moddi Knutsen bis anhin immer im Duo mit der Cellistin Ofelia Østrem Ossum gesehen hatten, waren wir gespannt, wie seine Musik in dieser „Gross“-Besetzung wirken würde. Er begann mit dem Song „Ardennes“ mit Akkordeon, dazu kamen: Bass, Percussion, Geige & Cello. Es war absolut still im Raum. Einzig das Klicken der Foto-Apparate und das Zippen der Klettverschlüsse der Winterjacken waren neben der Musik zu hören. Die Songs gewannen aufgrund der Instrumentierung an Dichte, ohne die Intimität der Stücke zu verlieren.  Nach gut 40 Minuten war das Konzert schon zu Ende und wie im Nordic House anscheinend üblich, hatte sich Pål den Fragen des Publikums zu stellen. Es kamen aber relative wenige, spannende Fragen, sodass dann schon die Umbauten für das nächste Konzert begannen.
Da Pål und Band auch schon bald weiter mussten, hatten wir nur kurz Zeit „Hallo“ zu sagen und ein paar Worte zu wechseln. Er selber war über seinem Auftritt nicht ganz zufrieden. Es sei sehr hektisch gewesen; sie seien kaum in Island gelandet – schon mussten sie für dieses Konzert auf die Bühne – und jetzt schon gleich weiter zum nächsten Soundcheck.

Wir hatten etwas Zeit, gingen gemütlich dem See entlang zurück in Richtung Zentrum.
Da wir noch mit Biggi, (Birgir Örn Steinarsson) dem Sänger, Gitarristen einer meiner ersten Isländischen Lieblingsbands „Maus“ abgemacht hatten ging’s auf ein Bier ins „Kaffibarinn“.

Danach weiter…

Nóra (IS): - Bókabúð Máls og menningar (off-venue)
(http://www.myspace.com/noraband)

Nóra @ Bókabúð Máls og menningar

Die junge Band Nóra hatten wir im Sommer zufällig Live in einem kleinen Restaurant in Isafjordur gesehen. Ihre Musik erinnert teilweise etwas an Arcade Fire hat aber dennoch eine sehr Eigene, typisch Nordische Komponente. Ihr erstes Album „Er einhver að hlusta?“ hatten wir uns damals gleich gekauft. Die 5-köpfige Band um die Geschwister Egill Viðarsson (Gesang, Gitarre, Keyboards) und Auður Viðarsdóttir (Gesang, Keyboards) hatte eben erst begonnen, sodass wir in den Genuss des ganzen Konzertes kamen. Das Ambiente der Buchhandlung (welche „normal“ geöffnet hatte) war speziell. Jedoch kaum jemand schien sich noch für Bücher zu interessieren; die junge Band begeisterte neben den Musik-interessierten auch die Lese-Ratten.

Danach weiter…
Steindór Andersen & Hilmar Örn Hilmarsson (IS):  - 12 Tónar (off-venue)
(http://www.youtube.com/watch?v=0O3MoikBV90)

Steindór Andersen & Hilmar Örn Hilmarsson @ 12 Tónar

Der Fischer und Bootskapitän Steindór Andersen, mag einigen aus dem Film „Screaming Masterpiece“ oder auch sonst durch seine Zusammenarbeit mit Sigur Rós bekannt sein. Sein Stil „Rímur“ (eine Art Sprechgesang in dem Reime und Gedichte vorgetragen werden) existiert seit dem 14 . Jahrhundert und wir auch heute noch von jungen Isländischen Bands in moderne Sound eingebunden.
Musikalisch untermalt wurden seine „Rímur“ durch Hilmar Örn Hilmarsson, der schon diverse Auszeichnungen für von ihm komponierte  Filmmusiken erhielt.
Der kleine (aber Feine) Plattenladen schien aus allen Nähten zu platzen. Es war klar; hier sind zwei Grössen der Isländischen Musikszene am Werk. Leider nur durch die Türe – mit einem Fuss noch im Lokal konnten wir der Vortragung zuhören und dennoch lauschten wir wie gebannt diesem Stück Isländischer Kultur.  Grossartig!

Da wir gerade noch etwas Zeit hatten…
Pål Moddi Knutsen (NOR):  -  Bókabúð Máls og menningar (off-venue)
(http://www.myspace.com/moddimusikk)

Moddi @ Bókabúð Máls og menningar

Auch hier wieder; der zasulige Norweger und seine Band liessen die Anwesenden schnell vergessen, dass man sich in einem Buchladen befindet. Das Publikum war begeistert.

Unser Plan für den Abend sah dann vor, die Bands Kimono und Reykjavik! im Club “Nasa” zu sehen. Da sich am Vorabend eine lange Schlange vor dem Eingang zum Club gebildet hatte, wollten wir etwas früher dort sein und wurden begeistert von:

Fist Fokkers (IS): - Nasa

(http://www.youtube.com/watch?v=cmPC-Qvvx88)
(http://www.myspace.com/fistfokkrock)

Fist Fokkers @ NASA

Kaum waren wir (noch viel zu früh um Kimono zu sehen) im Nasa, wurden wir durch den Auftritt eines absolut energie-geladenen Duos überrascht. Kurz im Programmheft nachgeschlagen:  die Band heisst “Fist Fokkers”. Die 2 Jungs, ( Úlfur – Gitarre, Gesang und Kári – Schlagzeug) die ihren nackten Oberkörper mit leuchtenden “Lämpli” schmückten legten sowas-von-los, wir waren begeistert!
Úlfur sang, schrie, räusperte und gab sonst noch Geräusche aller Art von sich, streichelte und schlug seine Gitarre fast gleichzeitig. Grossartig. Beim letzten Song tauchte dann noch eine Bläsergruppe auf der Bühne auf (in gebügelter Uniform, wie wir’s von den Musikvereinen kennen) dieser Mix liess das Ganze noch kurioser wirken.
Noch das Pfeifen in den Ohren ging’s dann fast nahtlos weiter:

Kimono (IS): - Nasa

(http://www.myspace.com/kimono)

Kimono @ NASA

Die Kanadisch-Isländische Band Kimono konnten wir schon wärend unserer Sommerferien bei einem Konzert im Sódóma entdecken. Also freuten wir uns, diese zum zweiten Mal live in Island zu erleben. Die drei Musiker: Alex – Gesang, Gitarre, Gylfi – Gitarre, Bass, und Kjartan machen grossartige, gitarrenlastige Rockmusik. Wen ich wünschen könnte, müssten sie (nur meine Meinung) zusätzlich einen Sänger finden, denn Sänger Alex ist mit dem anspruchsvollen Gitarrenspiel genügend ausgelastet, wodurch die Sänger-und Frontmann Figur etwas fehlt.

Dann kurzer Umbau für…

Reykjavík! (IS): - Nasa
(http://www.myspace.com/reykjaviktheband)
(http://www.myspace.com/reykjaviktheband/videos/video/106862166)

Reykjavík! @ NASA

Ein Blick nach hinten genügte, um zu wissen, dass der Club jetzt wieder absolut voll war.
Kaum hatten die sechs Musiker ihre Instrumente umgehängt und eingestöpselt überrollte eine Sound- und Energie-Welle das ganze Lokal. Vom ersten Ton an hatte diese Band das Publikum fest im Griff. Frontmann-, Hauptsänger- und Publikumsspringer Bóas, peitschte die Menge an, sprang in das Publikum, riss die Leute der vorderen Reihen mit sich, streckte ihnen das Mikro hin mit der Aufforderung reinzuschreien. Das ganze in einer Lautstärke die hiesige Konzertveranstalter erschaudern liesse.
Als es plötzlich still wurde, wurde uns erst bewusst – 45 Minuten sind um, das Konzert zu Ende. Schade!!! So schnell können 45 Minuten vergehen. Wir hatten Reykjavík! bisher schon ab CD gekannt – aber live ist’s nur grossartig. Insbesondere die zwei neuen Songs, “Internet” und “Cats” die noch nicht auf einem Album vertreten sind, werden sicherlich noch lange zu unseren Highlights zählen.

Zeit für einen erneuten Stilbruch und draussen den Ohren etwas Ruhe zu gönnen…

Nive Nielsen & the Deer Children (GL): - Hemmi & Valdi (off venue)
(http://www.myspace.com/nivenielsen)

Nive Nielsen @ Hemmi & Valdi

Die charmante Grönländerin Nive Nielsen und ihr Freund Jan de Vroede, durften wir schon wärend ihrem Konzert am diesjährigen OpenAir St. Gallen persönlich kennenlernen. Klar also, dass wir in’s kleine, heimelige Hemmi & Valdi Lokal gingen um sie erneut live zu sehen.
Zeitlich etwas knapp und leicht erkältet (sowas kann auch nur einer Grönländerin passieren – sie hatte sich zuvor in Kalifornien erkältet :-)  ) machten sich die fünf Musiker daran, ihre kleines Eck so einzurichten, dass jeder noch so knapp Platz hatte. Da das Lokal für nur ca. 50 Leute Platz bot, war es schnell sehr voll – was man auch an den schwitzenden Fenstern unschwer erkennen konnte.
Sängerin/Gitarristin Nive begrüsste das Publikum mit einem scheuen: “hi, we are Nive Nielsen and Band and we’re from Greenland. Nice to see you here”. Mit ihrem vielseitig inspirierten Mix aus Pop, Folk, Country und Indie-Elementen hatten sie das Publikum schnell begeistert. Es war spannend, nach dem Auftritt auf der Sternenbühne (die ja, obwohl die kleine OpenAir-Bühne, doch recht gross ist) die Band in diesem intimen Rahmen zu erleben. Ein weiteres Konzert dass sehr viel Freude machte.

Dann wieder zurück in Richtung Zentrum…

Harry’s Gym (NOR): - Sódóma
(http://www.myspace.com/harrysgym)

Harry’s Gym @ Sódóma

Die Band aus Oslo war uns gänzlich unbekannt. Beim durchgehen der Bands hörten wir vorab in einige ihrer Songs und beschlossen, dass wir, wenn nichts dazwischen kommt, uns die Band ansehen möchten. Die Frontfrau Anne Lise Frøkedal und ihre drei Norwegischen Mitmusiker spielten einen gefallenden Mix aus härteren Rockgitarren mit poppig, eingängigen Melodien. Da wir aber an diesem Tag schon so viel Musik gehört hatten, war aber die Aufmerksamkeit leider etwas geschwunden und wir beschlossen, dass dies unser letztes Konzert für diesen Abend (obwohl mittlerweile war es schon früher Freitagmorgen) sein sollte.

(Bericht: Roger Rey; Fotos: Anita Steck)

Konzert-Reisebericht Airwaves Festival Reykjavík 2010 (Mittwoch 13.10.2010)

Montag, den 1. November 2010

Sakaris (FO) bzw. Marius (FO): - Havarí (off-venue)
(http://www.myspace.com/mariusband)

Marius (FO) @ HavaríDa am Mittwochnachmittag noch nicht so viele Konzerte angesagt waren, wollten wir unser Airwaves-Abenteuer mit einer Färöer Band starten. Beim charmanten CD-/LP Laden Havarí angekommen, waren wir überrascht. Anstelle der angekündigten „Sakaris“ baute Marius (ebenfalls FO) gerade die Instrumente auf. Da wir seine Bandmitglieder Brandur (Drums) und Heðin (Gitarre) schon länger kennen, fragten wir bei denen nach. Es hiess, „Sakaris“ hätten krankheitshalber absagen müssen. Sodass jetzt sie die ausgefallenen Termine zusätzlich noch übernehmen würden.

Nach kurzer Zeit begannen sie dann, und stellten vorwiegend neue Songs aus ihrer EP „Masses“ vor.

Die 5-köpfige Band: Hans Marius Weihe Ziska (Gitarre, Gesang), Heðin Ziska (Gitarre), Sveinur Gaard Olsen (Xylophon, Background Gesang und andere Instrumente), Brandur Jacobsen (Schlagzeug) und Bjarki Meitil (Bass) musste eng zusammenrücken, damit es für die interessierten Zuschauer genügend Platz hatte. Die ruhigen, folkigen Songs kamen beim Publikum sehr gut an und man konnte auch der Band ansehen, dass sie viel Freude hatte, an diesem speziellen Ort zu spielen.
Ein slowakischer Journalist meinte dann auch nach dem Konzert: „dies ist ein grossartiger Auftakt in ein hoffentlich spannendes, entdeckungsreiches Airwaves Festival“.

Lára Rúnars (IS): - Nasa
(http://www.myspace.com/lararunars)

Lára @ NASA

Die in Reykjavík geboren und aufgewachsene Lára kam schon sehr früh zur Musik; durch ihren Vater, der bei der legendären Isländischen Band „Grafík“ spielte. 2003 veröffentlichte sie ihr erstes Album „Standing Still“. Wenn sie nicht gerade auf Tour oder im Studio ist, ist sie Abteilungsleiterin in einem grossen CD-Geschäft in Reykjavík. So kam es dann auch, dass wir schon am Vortag das Vergnügen hatten, Lára Rúnars kurz kennenzulernen.
Es war uns klar, dass wir sicher ein Konzert von ihr sehen wollen – also ab ins „Nasa“.
Das „Nasa“ (eines der grösseren Konzertlokale) war schon gut gefüllt und es herrschte eine tolle Stimmung. Erst betrat die Band, dann die bunt gekleidete Lára die Bühne. Sie starteten gleich mit dem Titelsong ihres aktuellen Albums „Surprise“ – aus dem auch die meisten folgenden Songs stammten. Z.B. der live viel druckvollere Song: „Honey, you’re Gay!“ oder das ansteckend, fröhliche „In Between“. Stimmlich erinnerte sie stellenweise an Cyndi Lauper, manchmal an Marit Larsen, teilweise (nicht nur optisch) auch an die Engländerin Toyah.
Begeistert von ihrem Konzert ging’s weiter …

Pétur Ben (IS): - Sódóma

(http://www.myspace.com/peturben)

Pétur Ben @ Sódóma

Leider sind wir etwas spät beim Sódóma angekommen. Zum Glück hatten wir Presse-Eintritte, sodass wir an der wartenden Masse vorbei - überhaupt noch ins über-volle „Sódóma“ reinkamen.
Drinnen war das Konzert schon im vollen Gange. Pétur & seine Band hatten das Publikum mit Spielfreude, tollen Songs und kraftvoller live Performance in ihren Bann gezogen. Wir hörten leider nur noch 3 Songs, die aber allesamt Spass machten.
Daraufhin grosses Geläuf; ein Teil des Publikums verliess den Club – neue kamen dazu. Wir blieben vorerst für:

Ólafur Arnalds (IS): - Sódóma
(http://www.myspace.com/olafurarnalds)
Stilbruch!!! Schon gleich zu Beginn, teilte der unscheinbare, scheue Musiker dem Publikum mit, dass dies wohl eines der ruhigsten Konzerte des ganzen Festivals sein würde – so war es dann auch.
Der 23-jährige Multi-Instrumentalist und Filmmusik-Komponist, der schon Schlagzeuger in einer Hardcore-Metalband, schon Banjo, Piano & Gitarre bei einem Singer-Songwriter Projekt spielte und schon tolle, Sigur Rós-ähnliche Kompositionen für Filme schrieb, wurde durch eine Band unterstützt deren Instrumentierung eher an ein Klassik Konzert erinnerte.
Sphärisch, stimmungsvoll und sehr detailverliebt liessen sie Ton für Ton Stimmungen erzeugen.
Wir gingen dann gegen Ende an die frische Luft, machten uns auf an ein weiteres Konzert…

Reptilicus (IS): - Faktorý
(http://www.myspace.com/reptilicusonline)
Glücklicherweise hatten etwas weniger Leute den Weg ins Faktorý gefunden. Nach den Konzerten im Sódóma, sehr angenehm, problemlos an die Bar zu kommen und sich etwas frei im Club zu bewegen. Unser Airwaves-Programmheftchen hat uns mit Reptilicus ein lärmiges, Industrial-Konzert schmackhaft gemacht. Grosse Vorfreude auf einen weiteren Stilbruch. Als die doch lange andauernden, technischen Probleme behoben waren, vermochte uns das Gehörte aber nicht zu begeistern (kein Wunder – hatten wir schon viele gute Musik gehört).

(Bericht: Roger Rey; Fotos: Anita Steck)

Festival-Tipp: das festival Schaffhausen!

Mittwoch, den 4. August 2010

das festival Schaffhausen

Zum ersten Mal feiert Schaffhausen vom 5. bis 7. August 2010 ein Musikfestival mitten in der Altstadt. Bands von Weltformat und Schweizer Stars verzaubern die Stadt während drei Abenden in ein ausgelassenes Fest für alle, die gerne gute Musik in stilvoller Umgebung zelebrieren.
Simple Minds, Roger Hodgson – formerly of Supertramp, Stephan Eicher, Sophie Hunger, Marit Larsen, Lesley Meguid, Fiona Daniel, Pegasus, Grand Avenue und King With No Throne: Mit diesem Programm gilt «das festival» als Geheimtipp dieses Festivalsommers. Der Herrenacker – ein prächtiger Platz mitten in der Altstadt von Schaffhausen – bietet für «das festival» die passende Szenerie. „Wir wollen eine Clubatmosphäre unter freiem Himmel mitten in der Altstadt von Schaffhausen schaffen“, erklärt Co-Initiant Thomas Nyffenegger das Konzept.
Folgende Skandinavische Bands sind im Programm: 05.08.2010 - Marit Larsen / 07.08.2010 - Grand Avenue.
Weitere Infos gibt’s auf www.das-festival.ch.

Grand Avenue live @ Gare de Lion Wil (02.05.2010)

Montag, den 3. Mai 2010

Grand Avenue live @ Gare de Lion Wil

Nach dem Konzert in Zürich hatte ich Marc angefragt, ab es möglich wäre, mit unseren Auszubildenden (angehende Tonträger –und Musikalienhändlerinnen) zum Soundcheck zu kommen, damit diese einen kleinen Einblick hinter die Kulissen eines Konzertabends bekommen könnten.
“You’re very welcome” seine Antwort.

So kam es, dass wir schon um 17.00 Uhr vor dem “Gare de Lion” standen.
Sonntag, 17.00 Uhr in Wil - Wetter schlecht.
Die farbige, ehemalige “Remise” war ein willkommener Farbtupfer im tristen Regen-Grau des kühlen Sonntags. Wir schauten ein wenig der “hauseigenen Ziege” beim Grasen zu bis kurz darauf dann auch die Band und “Tonmeister” Finn eintrafen.
Grossartig die Stimmung bei der Band. Die Konzerte in Bern und Yverdon waren (wie schon das Zürcher Konzert) sehr gut beim Publikum angekommen.

Der Soundcheck war nach gut 40 Minuten vorbei und wir begaben uns wieder in den Regen.

Gegen 20.40 betraten dann “Pegasus” die Bühne des angenehm gefüllten Lokals. Insbesondere ihre Version des Songs “Rock’n'Roll Music” sorgten schon für tolle Stimmung.

Nach kurzer Umbaupause, ertönte dann auch schon das Intro zu “Almost Gone” und Grand Avenue betraten die Bühne. Von Beginn an hatten die vier Dänen einen guten Draht zum Publikum gefunden, welches dies mit hörbarer Begeisterung würdigte.
Der Songablauf war sehr ähnlich wie beim Konzert in Zürich: 1. “Almost Gone”, 2. “On your Side”, 3. “Monday Morning”,  4. “London”, 5. “These Days”, usw.
Bei “These Days” verliess Rasmus sammt Mikroständer die Bühne um im Publikum weiter zu singen, was das Publikum mit noch grösserer Begeisterung quittierte.
Zur Freude vieler spielten sie auch “Winter’s passing by” welches in Zürich nicht im Programm war. Ansonsten waren bei “Bullet” und “Waiting for the World” die lautesten Publikumsreaktionen bemerkbar. Bei “Closer” mischte sich Rasmus erneut unter das Publikum. Danach verliessen die vier Dänen die Bühne um sich von den begeisterten “Zugabe-Rufen” wieder auf die Bühne locken zu lassen.
Bei den Zugaben, (insbesondere bei “Outside”) stieg die Stimmung nochmals richtig an, bis sich dann die Band endgültig vom Publikum verabschiedete.

Danach nahmen sie sich wie üblich viel Zeit für Autogramm- und Fotowünsche.  Auch unsere Auszubildenden wurden für Fotos von Rasmus in den Arm genommen; was der Einen oder Anderen sichtlich viel Freude bereitete .

Da sie am Montagmorgen schon um 08.00 Uhr in Richtung Amsterdam aufbrechen mussten, verliess die Band (für sie eher untypisch früh) das Gare de Lion gegen 24.00 Uhr um noch etwas Ruhe zu finden.

Es war das Erste Mal, dass Grand Avenue im Gare de Lion aufgetreten sind;  aber aufgrund der Freude, die die Band - und auch die gut 150 Besucher (was für einen Sonntagabend bemerkenswert ist) an diesem Abend hatten - darf man hoffen, dass dies zwar das erste Mal – aber nicht das letzte Mal war, dass Grand Avenue für ein Konzert in Wil halt gemacht haben.
(Konzertfotos gibt’s in der www.nordpool.ch Galerie)

Roger Rey

Grand Avenue live @ Abart Zürich (28.04.2010)

Donnerstag, den 29. April 2010

 Grand Avenue live @ Abart Zürich

Nachdem Grand Avenue im 2008 einige Konzerte in der Schweiz gespielt hatten, machten sie sich 2009 rar. So waren es fast auf den Tag genau 2 Jahre her, seit sie zum letzten Mal im Abart aufgetreten sind. Zudem bildete dieses Konzert den Auftakt für die einmonatige Tour durch Schweiz, Holland und Deutschland.
Trotz der langen Anfahrtszeit (16h) war die Band wie gewohnt, super gelaunt und freute sich riesig, wieder im Abart spielen zu dürfen.
Schlagzeuger Hjalte,  der auch für eine Strecke den Kleinbus fuhr, meinte dann auch, es wäre zwar anstrengend so lange zu fahren, aber immer noch besser als “nicht fliegen” zu können  (wie es in den letzten Wochen ja vielen Bands ergangen war).

Etwas Unruhe kam dann im Backstage-Bereich auf, als “oh Schreck” festgestellt wurde, dass auf dem Bühnen-Rider kein Vodka aufgelistet war, und somit auch keiner bereitstand!!! Ein Schuldiger wurde schnell gefunden: der Booker aus Dänemark hatte es vergessen (immer der, der am Weitesten weg ist…) Das “Problem” war schnell behoben und die Band guter Dinge für den Start der einmonatigen Tour .

Um 21.00 eröffneten Pegasus den Abend:
Mit mehrstimmigen Gesängen und einer gelungenen Songauswahl brachten sie das Publikum in Stimmung.

Um 22.00 kamen Grand Avenue auf die Bühne.
Obwohl das Abart nicht bis auf den letzten Platz gefüllt war, schien das Publikum  sich nach der zwei-jährigen Abart-Absenz ebenso auf die Band gefreut zu haben wie wir.
Schon beim Eröffnungssong “Almost gone” aus dem aktuellen Album “Place to Fall” war das Publikum hörbar begeistert. Es folgten: “On your Side” (vom Album “She”) und “Monday Morning” (von “The Outside”); beim darauf folgenden Song “London”  hatten sie das Publikum schon ganz abgeholt. Das Konzert bot einen abwechslungsreichen Querschnitt aus Rocksongs und Balladen ihrer 4 Alben.
Schlagzeuger Hjalte trieb seine Mitmusiker wie ein Uhrwerk an, Gitarrist Niels zeigte einmal mehr, dass er auch mit verrenktem Körper seiner Gitarre alle erdenklichen Töne entlocken kann. Sänger Rasmus bewies seine Frontmann-Qualitäten: er flirtete mit dem Publikum in der ersten Reihe, animierte zum Mitsingen/-klatschen und kletterte in Mitte des Publikums auf das DJ Pult um von dort aus weiter zu singen.
Beim Song “Closer” (bei dem sich Rasmus singend ins Publikum begab, um dessen Nähe zu suchen) schien das Abart zu kochen.
Es folgten 3 Zugaben, bei denen sich Bassist Marc, sonst eher der zurückhaltende Part der Band, erst mal genüsslich eine Zigarette anzündete. (In Dänemark ist das schon seit ein paar Jahren verboten – in Zürich gilt das Rauchverbot ab dem 1. Mai 2010) und die Band verliess unter lautstarken “Zugabe”-Rufen zufrieden die Bühne.
Nach dem Konzert nahmen sie sich Zeit für Fan-Fotos ; um CD’s, T-Shirts und Posters zu unterschreiben und um mit dem Publikum zu plaudern.
Wie auch Bassist Marc nach dem Konzert meinte: “Besser kann eine Tour gar nicht beginnen…”
(Roger Rey)

Wettbewerbe auf www.nordpool.ch!

Sonntag, den 21. März 2010

Zur Zeit gibt es wieder einiges zu gewinnen auf unserer Website!

Wie wär’s zum Beispiel mit Tickets für das Grand Avenue-Konzert vom 2. Mai 2010 im Gare de Lion in Wil? Wir verlosen 1  x 2 Gästelistenplätze.
Schreibt einfach eine E-Mail mit dem Betreff “Grand Avenue - Wil” an wettbewerb@nordpool.ch. Teilnahmeschluss ist der 25. April 2010.

Wettbewerb Grand Avenue & Kashmir

Für das Konzert von Kashmir vom 16. Mai 2010 verlosen wir ebenfalls 1 x 2 Gästelistenplätze. Hier gilt ebenfalls:
Schreibt einfach eine E-Mail mit dem Betreff “Kashmir - Wil” an wettbewerb@nordpool.ch. Teilnahmeschluss ist der 9. Mai 2010.

Sehr spannend wird sicher auch die Whale Watching Tour im Salzhaus Winterthur. Hier verlosen wir sogar 5 Gästelistenplätze!  E-Mail mit dem Betreff “Whale Watching Tour” an wettbewerb@nordpool.ch. Teilnahmeschluss ist der 25. April 2010.

Wettbewerb Whale Watching Tour 2010

Für Funk-Freunde verlosen wir 1 x 2 Tickets für das Konzert von Nils Landgren vom 9. April 2010. E-Mail mit dem Betreff “Nils Landgren” an wettbewerb@nordpool.ch. Teilnahmeschluss ist der 08. April 2010.

Wettbewerb Nils Landgren

Die Gewinner/innen werden per E-Mail benachrichtigt. Viel Glück!!!

Weitere Informationen zu den Wettbewerben / Konzerten gibts auf www.nordpool.ch.

Nordklang Festival 2010: 19. - 21. Februar 2010

Mittwoch, den 27. Januar 2010

(Texte: Roger Rey)

Surf in Stereo (Dänemark) @ Gambrinus (Freitag, 19.02.2010)

Surf in Stereo

Temporeicher, spassmachender Jazz-Surfsound Mix aus Esbjerg (Süd-Dänemark)
Das Trio um: Michael Vitus Østergård (Drums), Jonathan Bremerskov Roemer (bass) and Kasper Ejlerskov Leonhardt (Guitar) spielt einen eigenständigen Indie-Surf-Jazz-Mix. Sie kombinieren auf simple aber hochenergetische Weise Indie-Rock mit Power, Latin mit Groove und Surfsound mit Jazz - spannend und tanzbar, groovig und virtuos, jung und frisch!
Die Band ist aktueller Titelträger des “Danish Young Jazz-Award”.
Sicherlich ein grossartiger Auftakt, für das am Folgetag stattfindende Nordklang-Festival.
http://www.myspace.com/surfinstereo

Konzerte am Samstag, 20.02.2010:

Pål Moddi Knutsen (Norwegen)  TIPP!!!!
(Pfalzkeller - 21:30 Uhr; zusätzlich am Sonntag in der St. Laurenzenkirche - Gottesdienst - 10:00 Uhr)

Pål Moddi Knutsen

Aus dem tiefsten Norden Norwegens, von der Insel Senja, kommt der 22-jährige Pål Moddi Knutsen. Mit Mutters Akkordeon, einer Russischen Mandoline und einer halb-defekten Gitarre begann der junge Norweger seine ersten Lieder zu schreiben.  Als 16-jähriger gab er sein erstes Konzert für ein paar Freunde. Seither entwickelte er sich und seine Musik in rasantem Tempo weiter.
Dieses Jahr, passend zu seinem ersten Auftritt am Nordklang-Festival, erscheint nun auch sein erstes Album „Floriography“, welches vom grossartigen Musiker & Produzenten Valgeir Sigurðsson produziert wurde.
Mit ruhigen, teils zerbrechlich wirkenden Songs, die dennoch eine unglaubliche Kraft und Energie ausstrahlen, wird er das Publikum begeistern!!!
http://www.myspace.com/moddimusikk

200 (Färöer)  TIPP!!!!
(Grabenhalle - 23:00 Uhr)

200
Die Band 200 wurde 1996 ursprünglich als Nebenprojekt zur Band „Mold“ gegründet. Die Musiker: Uni Árting (Schlagzeug), Niels Galan (Gitarre / Gesang), und Bassist Mikael Blak. Mikael Blak wird einigen Nordklang-Besuchern oder Bandmitglieder-Forschern schon als Mitglied der Färöer-Jazz Band „Yggdrasil“ oder als Bassist der Band von Eivør Pálsdóttir, ein Begriff sein.
Bei „200“ darf er aber mal so richtig in die Saiten greifen; denn hier wird heftig gerockt. Das Trio sprüht nur so von Energie. Durch ihre kritischen, teils anprangernden Songtexte (auf Färöisch) kann man sie durchaus als Punk-Band bezeichnen. Die klassische Gitarre – Bass – Schlagzeug – Besetzung passt hierzu hervorragend. Der Gesang von Niels Galan erinnert aber mehr an Elvis Presley als an einen „Genre-üblichen“ Sänger.
Mit 5 Alben (200%), (Graceland), (Viva la Republica), (Live at Roskilde 2006) und dem aktuellen (Stokkhólmssyndromið) und unzähligen gefeierten Auftritten im Nordischen Raum im Gepäck reisen die 3 nach St. Gallen um das Publikum mit ihrer Energie anzustecken.
http://www.myspace.com/200baby

Tilde (Dänemark)
(Rest. National - 20:15 Uhr)

Tilde
Die 28-jährige Tilde trifft mit ihrem Elektro-Pop- Mix den aktuellen Zeitgeist. Ihre Musik passt gut zu derzeit angesagten Künstlerinnen wie z.B. „La Roux“. Tanzbare Electro-Beats, dazu die prägnante Stimme der charmanten Tilde werden in die Beine fahren.
http://www.myspace.com/tildemyspace

Tone (Dänemark)
(Kellerbühne - 23:00 Uhr)

Tone

Tone, das sind: Sofie Nielsen (Music, Sounds) und Kristian Ravn-Ellestad (Visuals).
Eingebettet in eingängige Songs, untermalt durch teils abstrakte Sounds oder Break Beats; singt Sofie Nielsen, oder gebraucht ihre Stimme als zusätzlichen Effekt und dazu die visuellen Elemente von Kristian Ravn-Ellestad. Hiermit werden Tone die Zuhörer / Zuschauer begeistern.
http://www.myspace.com/tonemaettet

Cody (Dänemark) TIPP!!!!
(Pfalzkeller - 23:00 Uhr)

Cody
Mit ihrer Mischung aus alternative Country, Folk Rock und melancholischen Pop Songs, haben es Cody bisher schon weit gebracht. Sie spielten schon im ehrwürdigen „Astoria“ in London; eröffneten Konzerte für Frank Black, The National oder auch schon für Bonnie „Prince“ Billy. Mit letzterem wurden sie aufgrund ihrem musikalischen Mix auch schon des öfteren verglichen – und das nicht zu Unrecht!!!
Cody sind bekannt für ihre begeisternden Konzerte, was auch die stetig wachsende Fangemeinde bestätigt.
http://www.myspace.com/codysongs

Under Byen (Dänemark) TIPP!!!!
(Palace - 23:00 Uhr)

Under Byen
Under Byen – eine grosse Dänische Band - Nicht nur aufgrund der 8 Bandmitglieder !!!
Der Name Under Byen von der 1995 von Sängerin Henriette Sennenvaldt in Århus gegründeten Band bedeutet übersetzt „Unter der Stadt“. Anfänglich sang Henriette auf Englisch wechselte dann aber bald in ihre Muttersprache. Um ihrer Vorstellung des Under Byen-Sounds nahezukommen, wurde mit diversen Instrumenten und Besetzungen experimentiert. Daraus erwuchs eine 8-köpfige Band mit 2 Schlagzeugen, Klavier, Cello, Geige, E-Bass, Kontrabass, singende Säge usw.
Seit ihrem Debutalbum „Kyst“ im Jahre 1999 wächst ihre Bekanntheit zusehends und dennoch sind und bleiben sie ein Geheimtipp!!!
Ihre Musik lässt sich schwer schubladisieren; eher durch ein paar Namen, durch die die Bandmitglieder beeinflusst wurden, eingrenzen. Es sind dies beispielsweise: Stina Nordenstam, Björk, und Tori Amos.
http://www.myspace.com/underbyen

Dísa (Island)
(Kellerbühne - 21:30 Uhr)

Dísa
Die 21-jährige Singer/Songwriterin aus Reykjavik, Dísa, hat letzten Sommer ihr Debut-Album veröffentlicht und bekam für ihre Auftritte am Airwaves Festival (Island) und am Spot Festival (Dänemark) nur positive Reviews.
Ihre Songs sind eine Mischung aus Singer/Songwriter Elementen mit teils schrägen Avantgarde-Einflüssen. Sicherlich etwas nicht Alltägliches; zu bestaunen am Nordklang Festival 2010.
http://www.myspace.com/disamusic

Magenta Skycode (Finnland) TIPP !!!!
(Grabenhalle - 20:30 Uhr)

Magenta Skycode
Aus der finnischen Stadt Turku kommt die Band Magenta Skycode. Die 5 Musiker Jori Sjöroos, Niko Kivikangas, Kalle Taivainen, Niina Sinkkonen, Valtteri Lipasti spielen einen stimmigen Mix aus New Wave Sounds à la Cure oder Joy Division mit moderneren Pop-Rock-Elementen. Das Ganze erinnert dann ein wenig an aktuelle Bands wie Interpol oder The Departure, wobei der musikalische Bezug klar bei den 80ern liegt. Grossartige Gitarren-Pop-Songs mit leicht düsteren Elementen. Eigenwillig, verträumt und melancholisch - so könnte man ihre Musik umschreiben. Magenta Skycode verstehen es, Stimmungen in ihren Songs aufzubauen. Die Übergänge von Easy-Listening Sound zu rockigen Parts verlaufen fliessend. Sie nehmen den Zuhörer mit auf eine musikalische “All inclusive-Reise”, Entspannung und Ruhe in der Sauna oder Abenteuerurlaub in der finnischen Wildnis. Für jeden ist etwas dabei!
http://www.myspace.com/magentaskycode

Phønix (Dänemark)
(Rest. National - 22:30 Uhr)

Phønix
Die 1990 gegründete Band Phønix ist die wohl preisgekrönteste und etablierteste Band des diesjährigen Nordklang-Festivals und darf dieses Jahr ihr 20-jähriges Band-Jubiläum feiern.
In ihrer 20-jährigen Bandgeschichte haben sie schon an den grössten und wichtigsten Folkmusik-Festivals in der ganzen Welt gespielt und insgesamt 6 Alben veröffentlicht.
Ihre modernen Interpretationen verlieren nie den Respekt für die Herkunft & Tradition Skandinavischer Musik; vorgetragen mit grosser Virtuosität und Spielfreude verbinden sie alte und neue Folkmusik.
http://www.myspace.com/phonixfolk

Trio Mio (Dänemark)
(Kellerbühne - 20:00 Uhr)

Trio Mio
Die 3 begabten Dänischen Musiker: Kristine Heebøll (Geige), Nikolaj Busk (Klavier, Akkordeon) und Jens Ulvsand (Gitarre, Bouzouki). spielen traditionelle Dänische instrumentale Folkmusik und wurden in ihrer bisherigen Karriere schon mit 2 Danish Music Awards belohnt.
http://www.myspace.com/triomio

Hannah Schneider (Dänemark)
(Pfalzkeller - 20:00 Uhr)

Hannah Schneider
Akustischer Pop mit Electro-Elementen.
Ihre Eltern sind beide klassische Musiker. Somit war der Weg der kleinen Hannah schon vorgegeben. Kaum laufen gelernt, ging sie in die Musikschule, spielte in diversen Bands und sang im Chor. Etwas älter dann, beschloss sie, ihren eigenen musikalischen Weg einzuschlagen und begann, mit elektronischen Elementen zu experimentieren. Das Resultat dieses Experimentes ist eine frische Mischung aus Singer-Songwriter-Pop und Electro-Elementen.
http://www.myspace.com/hannahschneidermusic

Weitere Informationen sind unter www.nordklang.ch zu finden!

Konzertbericht Grand Avenue @ Lille Vega Kopenhagen (05.11.2009)

Sonntag, den 8. November 2009

Grand Avenue live @ Vega Kopenhagen

Einer der Gründe unserer Kopenhagen-Reise war, dass wir die neuen Songs des Grand Avenue Albums „Place to Fall“ welches am 28.09.09 in Skandinavien und anfangs Februar auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz erschienen wird, live erleben wollten - und dies erst noch vor „heimischem Publikum“.

Schon 3 Wochen vor dem Konzert war auf der Website vom “Vega” der Vermerk “udgsold” (ausverkauft) zu lesen. Eigentlich kein Wunder, stieg das Album beim Release in die dänischen Top 40 ein.
Gut nur, dass Sänger Rasmus uns versichert hatte, uns auf die Gästeliste zu setzen. Etwas zweifelnd, ob das wirklich klappe, genossen wir unsere ersten Tage in Kopenhagen. Als dann ein SMS von Rasmus kam, ob wir die Band vor dem Konzert zum Essen begleiten wollen, war uns klar: es klappt!!!

Um 18.20 wurden wir durch den Hintereingang ins Vega gelassen, wo die Band gutgelaunt beim Bier im Backstage-Bereich wartete. Nach einer herzlichen Begrüssung begleiteten wir die Band in ein nahegelegenes Restaurant wo wir dann zusammen das Abendessen genossen. Danach ging es wieder zurück ins Vega.
Dass am gleichen Abend Jack White mit seinen „The Dead Weather“ auftreten würde, wussten wir; die unterschiedlichen Dimensionen wurden aber richtig klar, als wir deren Tour-Busse auf dem Parkplatz sahen. Erstaunlicherweise war dieses Konzert noch nicht ausverkauft. Schlagzeuger Hjalte witzelte dazu: “würden nicht wir am gleichen Abend spielen, hätten die sicher auch ausverkauft…” Stimmt auch – hatten doch auch Grand Avenue schon im grossen Saal des Vegas gespielt, aber aufgrund der besseren Stimmung den kleineren Saal (Fassungsvermögen ca. 500-600 Personen) bevorzugt.
Fröhlich, entspannte Stimmung im Backstage-Bereich: Freunde und Familien der 4 Bandmitglieder trafen nach und nach ein. Ebenso die Jungs von „The Green Lives“, die ebenfalls aus Aarhus stammen und für einige Grand Avenue Konzerte als Support auftreten durften. Pünktlich um 21.00 begannen diese dann ihr Konzert. Jung und frisch und doch schon sehr souverän begeisterten sie das Publikum mit einer Mischung aus “The Broken Beats, Arcade Fire und Beach Boys” (Stilbeschreibungen sind immer Glückssache; aber das könnte es in Etwa treffen…)

21.45 Vorhang; grosses Umräumen hinter der Bühne – bis dann um 22.10 der Vorhang aufging und Grand Avenue sofort mit “Volldampf” loslegten:
Gitarrist Niels wie gewohnt mit grossen Rockstar-Gesten, Sänger Rasmus hatte das Publikum schon ab den ersten Tönen gefesselt (was er im Verlaufe des Konzertes zum Publikum sagte, konnten wir aufgrund unserer mangelnden Dänisch-Kenntnisse leider nur erahnen…) Bassist Marc und Schlagzeuger Hjalte lieferten den soliden Rhythmus-Boden darunter. Grand Avenue spielten einen gelungenen Mix aus älteren Songs, den Hits “Bullet”, “Closer”, “The Outside”, etc. sowie eher selten gespielte Songs wie “Winter’s passing by” und natürlich einige der neuen Songs.
Die Stimmung im (fast über-)vollen “Lille Vega” steckte alle an, was uns auch eine junge Dänin, die die Band zuvor noch nicht kannte und eher zufällig am Konzert war (wie sie uns zu Konzertbeginn mitteilte), bestätigte. Komplett verschwitzt und leicht heiser, tat sie uns nach Konzert-Ende ihre Begeisterung kund.
Nach ein paar Zugaben verabschiedete sich die Band vom Publikum, welches immer wieder nach weiteren Zugaben schrie. Ausgepowert, verschwitzt und sehr zufrieden wurde noch lange im Backstage-Raum gefeiert; bis dann die Vega-Crew Feierabend machen wollte. Alles einpacken und weiter gings…
In einer kleinen Bar, nahe des Vega, wurde noch lange mit Freunden, Familie, Fans, Tuborg und Carlsberg gefeiert und geredet bis dieser gelungene Abend seinen Ausklang fand.

An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei Rasmus, Marc, Niels, Hjalte und allen anderen Anwesenden für den schönen Abend bedanken. Thank you guys!!! It was a really great evening and one of the highlights of our Copenhagen trip! TUSEND TAK!

Konzertfotos sind auf www.nordpool.ch zu finden!

(Text: Roger Rey)

Festival-Sommer 2009

Sonntag, den 19. April 2009

southside1.jpg

Auch dieses Jahr hat der Festival-Sommer wieder ein paar skandinavische Interpreten zu bieten:

Openair St. Gallen (26. - 28.06.09) www.openairsg.ch
- Düné (DK)
- Mando Diao (S)
- The Sounds (S)

Jazzfestival Montreux (03. - 18.07.09) www.montreuxjazz.com
- Swedish ACT Allstars (S)

Openair Frauenfeld (10. - 12.07.09) www.openair-frauenfeld.ch
- Turbonegro (NO)

Greenfield Festival Interlaken (12. - 14.07.09) www.greenfieldfestival.ch
- Volbeat (DK)
- Nightwish (FI)

Gurtenfestival Bern (16. - 19.07.09) www.gurtenfestival.ch
- Röyksopp (NO)

Blue Balls Festival Luzern (17. - 25.07.09) www.blueballs.ch
- Maria Mena (NO)
- Tina Dico (DK) - inoffizell bestätigt!

Stone Hill Festival Alterswil (23. - 25.07.09) www.stonehill.ch
- 22 Pistepirkko

Szene Openair Lustenau - A (06. - 08.08.09) www.szeneopenair.at
- The Sounds (S)
- Hardcore Superstar (S)

Openair Gampel (13. - 16.08.09) www.openairgampel.ch
- Düné (DK)

(Liste wird laufend ergänzt. Alle Angaben ohne Gewähr!)