Southside Festival 2008

(von Anita Steck)
Dieses Wochenende fand eines der grössten Festivals im süddeutschen Raum statt: das Southside Festival in Neuhausen ob Eck (Nähe Tuttlingen).

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Nachdem wir uns dank unseres “guten” Orientierungssinns erstmal verfahren hatten und nach knapp 3 Stunden in Neuhausen angekommen waren, mussten wir feststellen, dass es doch besser gewesen wäre, eine Parkkarte zu beantragen. Der Fussmarsch vom öffentlichen Parkplatz zum Festivalgelände war mit Kamera und sonstigem Gepäck schier unendlich. Trotz Umweg und Fussmarsch kamen wir dann noch rechtzeitig auf die ersten Bands auf das Festivalgelände. Als erstes holten wir im Medienzelt unsere Pressepässe ab.

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Zu unserem Entsetzen teilte man uns dort mit, dass man mit unserer Akkreditierung nur bis 19.00 Uhr vom Bühnengraben aus fotografieren darf. Ab 19.00 Uhr braucht es eine Sonderakkreditierung. Das hiess dann soviel wie: Kamera vergeblich mitgeschleppt - denn Sigur Rós, die einzig wirklich nordische Band an diesem Abend, spielte um 21.15. Zum Glück war die Dame im Pressezelt sehr verständnisvoll. Sie bot uns an, abzuklären, ob wir ausnahmsweise doch fotografieren könnten. Wir sollen kurz vor 19.00 Uhr nochmals bei ihr vorbei kommen.

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Wir haben dann unser Gepäck erstmal in einem Schliessfach deponiert und mischten uns unter das Festival-Publikum. Sonne und Alkohol trugen dazu bei, dass sich bei gewissen Festivalbesuchern bereits am Nachmittag die ersten Erschöpfungserscheinungen anbahnten. Das Angebot an Verpflegung, Merchandising etc. war riesig. Ganz mutigen wurde sogar Bungeejumping angeboten.

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Kurz vor 19.00 Uhr kehrten wir dann wieder ins Medienzelt zurück um nachzufragen, wie es betreffend Sigur Rós aussieht. Leider konnte uns die Zuständige noch keine Auskunft geben. Wir sollen doch kurz vor 21.00 Uhr nochmals kommen. Langsam aber sicher wurde ich ein bisschen nervös. Klappt es oder klappt es nicht? Abwarten…

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In der Zwischenzeit schauten wir uns das Konzert von Razorlight an. Die waren ja auch ein bisschen nordisch. Björn Ågren, der Gitarrist stammt ursprünglich aus Schweden. Das Konzert war gut - typischer Brit-Pop/Rock.

Um 20.45 Uhr gingen wir dann abermals zurück ins Pressezelt. Die Zuständige war grad beim Essen. Also wieder warten. Endlich - um kurz nach 21.00 Uhr kam sie zurück. Sie gab mir dann den speziellen blauen Bändel, der mein Zugang zum Bühnengraben sein sollte. Da ich den Bändel nach Sigur Rós wieder zurückbringen musste, durfte ich ihn nur ganz locker ums Handgelenk anlegen. Noch 5 Minuten bis zum Beginn. Ich machte mich auf den Weg zum Bühnengraben. Dort wurde ich wegen meines lockeren Bändels wieder zurück gewiesen. Man könne mich so nicht reinlassen. Ich rannte wieder zurück ins Pressezelt und schilderte das Problem. Die Verantwortliche kam dann mit nach vorne und schlussendlich klappte es dann doch noch: ich durfte in den Bühnengraben und konnte die ersten drei Songs von Sigur Rós fotografieren.

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(weitere Fotos in der Galerie: www.nordpool.ch/galerie/galerien.php)

Nach Sigur Rós hätte noch der Headliner Radiohead gespielt. Da wir uns aber nicht sicher waren, ob wir unser Auto zwischen den tausenden von Autos auf Anhieb wieder finden würden, beschlossen wir, uns noch vor Konzertbeginn auf den Rückweg zu machen. Erstaunlicherweise haben wir das Auto dann ziemlich schnell gefunden ;-)

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